Skandinavische Weihnachten
Ich
mag das typische Weihnachten mit viel Kitsch, bunten Kugeln, guten
weihnachtlichen Düften und dem grünen Christbaum! Jedoch mag ich das nicht in
meiner eigenen Wohnung, sondern nur bei Mama & Papa! Das mag etwas komisch
sein, aber das ist für mich eine Kindheitserinnerung und das soll sie bleiben.
Schließlich
bin ich auch kein Kind mehr & habe inzwischen natürlich meinen eigenen
Geschmack entwickelt. Ich bin schon ewig ein Fan vom schlichten skandinavischen
Stil. Viel weiß, viel schwarz, viel Holz und nur wenige kleine Farbakzente! Für
viele vielleicht zu kühl, zu eintönig oder schlicht weg zu langweilig, aber für
mich eine optimale Designbefriedigung! Um nicht sämtlichen Kram kaufen zu
müssen, was meine (dennoch) geliebten Designer alles zaubern, greife ich wieder
zu Schere & Kleber und gestalte mir mein Weihnachten selbst. Da ich
momentan aber kein eigenes Zuhause habe, ist es etwas schwierig mich einfach
breit zu machen und zu bestimmen, wie MEIN Weihnachten aussehen soll! Deshalb
habe ich ganz einfach Kleinigkeiten gestaltet, die ich in meinem zukünftigen
Zuhause ebenfalls gebrauchen kann & die jetzt ganz einfach heimlich im
ganzen Haus verteilt sind, sodass es nicht auffällt, wenn plötzlich vieles
Schwarz wird?! Was hier tatsächlich sehr auffallen würde und auch gar nicht zum
Rest des Stiles passt. Es tat mir anfangs sehr weh, nicht ständig umstellen und
dekorieren zu können, aber das Gute daran ist, dass meine Geldtasche sich
erholen kann (und mein schlechtes Gewissen!).
Für meine kleinen Dekos muss man kein Bastelchampion sein
& man braucht auch nicht viele Dinge, da ich sehr viele Sachen wieder
aufwerte oder einfach Zuhause habe.
Für das erste Bild hier, habe ich ganz einfach ein
herumstehendes Glas genommen, ein paar Äste aus dem Garten geholt und mit einer
kleinen Lichterkette umwickelt. Die Sternanhänger mittels Keksausstecher in
Sternform zurecht geschnitten, ein kleines Loch rein & eine Schnur darum!
Es muss auch kein Papier sein – ein Filz sieht bestimmt auch toll aus! Zu
meinem Graus sind die Tannenzweige unecht, da ich zu dieser Zeit noch keine
gefunden habe – werden aber bald ausgetauscht!
Was sich ebenfalls auf den Bildern befindet, ist mein
wohl einfachstes „DIY“! Der 3D-Christbaum ist aus Kartonpapier und gestaltet
sich aus zwei identischen Christbäumen, deren Vorlage ich mir aus dem lieben
Internet gezogen habe. In eines der Bäume habe ich von der Spitze bis über die
Mitte des Baumes einen Schlitz geschnitten und beim anderen Baum von unten nach
oben über die Hälfte des Baumes. Ihr wisst bestimmt was ich meine! Danach
einfach zusammenstecken & go!
Gerne verlinke ich euch am Ende des Beitrages die Vorlage
meines Baums!
Zu guter Letzt habe ich ein übriges Marmeladenglas gehabt
und eine Stabkerze. Was für mich automatisch zu einem DIY fusioniert, haha. Ich
habe am Deckel des Glases den Durchmesser der Stabkerze angezeichnet und mit
Nagel und Hammer (bitte tut euch nicht weh… wie ich!) kleine Löcher geschlagen,
sodass am Ende der Deckel ein passendes Loch hat für die Kerze. Ein paar
(leider unechte) Zweige in das Glas, die Kerze oben rein und eine Schleife, so
dass man nicht erkennt, dass ihr eigentlich ein eher unschönes Loch in den
Deckel geschlagen habt. Finish mit den ersten drei DIY’s bzw. Inspirationen!
Für
diese schöne und einfache Girlande braucht ihr Holzkugeln mit Loch und wieder ausgeschnittene
Sterne. Diesmal habe ich mich für 8-zackige entschieden! Unglaublich, aber ich
habe wirklich ewig überlegt ob ich Tannenbäume, normale Sterne oder 8-zackige
will – ja, so bin ich. Einfach nach Belieben auf ein Stück Band oder Schnur
auffädeln und dazwischen die Sterne hängen. Ob ihr mal kleine und mal große
Kugeln verwendet bleibt natürlich euch überlassen.
Zudem
hatte ich einen Elchkerzenständer vor etwa zwei Jahren von meiner Omi geschenkt
bekommen. Den Elch fand ich schon immer super, aber die Farbe war etwas, naja,
gewöhnungsbedürftig. Da ich so oder so schon ein schlechtes Gewissen hatte,
weil der Elch an Weihnachten nie raus durfte, dachte ich mir, wenn ich ihn
umgestalte, dann ist er ja trotzdem da und muss somit nicht weg. Gerade, weil
ich meine Omi jetzt wenig sehe, klopft das schlechte Gewissen ja noch mehr-
haa! Also habe ich ihn schwarz angemalt und jetzt hat er einen wohl verdienten
Platz bei mir, auch wenn derzeit noch ohne Kerze! Mein Appell an euch: wenn ihr
Dinge Zuhause habt, sei es für Weihnachten oder für sonstige Anlässe, schmeißt sie
nicht weg, sondern überlegt, ob ihr nicht doch nur mal die Farbe ändern sollt
oder etwas ganz Neues daraus macht! In einer der nächsten Bilder habe ich
wieder Ähnliches gemacht!
Bestimmt
werden wir einen anderen Adventkranz haben, da ich ja wie gesagt, momentan
nicht alleine mit meinem Freund wohne, aber das hindert mich nicht daran, euch
an meinen DIY Design Kubus zu erinnern, den ich von by Lassen abgeschaut habe! Der
könnte euch dieses Jahr als Adventkranz dienen – schaut gerne hier in die
Anleitung dazu! Nächsten Sonntag ist der erste Advent, Leute!!!
Für
meine nächsten Vorhaben braucht es etwas mehr Geschick! Aber auch nicht all zu
viel! Ich habe als Christbaumschmuck oder einfach mal als „Rumhängsel“ wieder
meine lieben Tassel gemacht. Da Weihnachten aber etwas besonderer sein sollte,
habe ich statt der üblichen Umwicklung mal einfach einen Golddraht genommen
oder eine der Holzkugeln darüber gesteckt! Die Kugel könnt ihr natürlich auch
noch anmalen, wenn ihr Lust darauf habt. Wie die Tassel genau funktionieren
verlinke ich euch hier.
Wenn
ihr noch Holzkugeln über habt, könnt ihr sie auf einem Draht auffädeln und zu
einem Kreis formen. Aufhängen und schon habt ihr einen simplen
Weihnachtsschmuck! Was ich an den Skandinavischen Designs so liebe – sie sind
sehr einfach nachzumachen & sehen gut aus!
Meine Freunde Laterne & Pilz hatte ich ebenfalls
schon Zuhause, jedoch in Mint & Pastelllila! Eher was für den Sommer, aber
da ich auch im Sommer schwarz/weiß dekoriere, kann ich sie auch nächstes Jahr
verwenden! Ich habe beide Dinge wieder schwarz gefärbt, aber der Pilz bekam von
mir noch ein Goodie! Ich wollte ihn gerne im Mamorstil haben und habe schlicht
und einfach weißen Nagellack in ein lauwarmes Wasserbecken gespritzt und mit
einem Holzstäbchen etwas vermischt. Danach den Pilz eingetaucht und vorsichtig
wieder herausgezogen. Voila, Marmor!
Die Lightbox ist übrigens von A little lovely Company!
Jede
Dose, jedes Glas, jede Kerze, jedes Band, jedes noch so herumliegende Ding kann
mit ein bisschen Kreativität umgewandelt werden! In eine Dose könnt ihr z. B.
auch mit Nagel und Hammer durchlöchern und eine Lichterkette hineingeben &
schon habt ihr wieder eine wohlige warme Lichtquelle. Wenn ihr nicht einfach
wahllos Löcher hineinhämmern wollt, dann druckt euch doch einfach ein einfaches
Motiv, wie ein Herz, aus und klebt es mit Tesa auf die Dose. Dann nagelt den
Umriss entlang und schon leuchtet ein Herz. Nice!
Frage
zum Beitrag: Weihnachtet es bei euch schon? Wann beginnt ihr damit, das Haus zu
schmücken? Was ist euer Stil – mögt ihr es typisch bunt oder doch eher dezent
und schlicht? Lasst es mich wissen :)
Magdalena
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