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Back to School

29. August 2016

Für einen Back to School Beitrag bin ich womöglich schon ein bisschen spät dran, aber die meisten zeigen eh hauptsächlich ein paar Supplies, wie euch die Uni oder die Schule erleichtert wird bzw. eher verschönert wird. Dass ihr daran denkt, euch Textmarker zu kaufen und einen Block muss euch wohl niemand erzählen. Wenn ihr dennoch lieber wissen wollt, was ihr in der Schule alles braucht, damit ihr schöne Mandalas malen könnt im Unterricht oder wo ihr die hellsten und buntesten Textmarker und Sticky Notes herbekommt, dann rate ich euch eher auf Youtube zu gehen. Gerne werden dort auch 1€ Shops getestet! YAY! No. Spaß beiseite – ich möchte wie immer niemandem zu nahe treten, denn auch ich habe solche Videos schon angeschaut, sonst wüsste ich das ja alles gar nicht. 
Meine Tipps sind eher organisatorisch und können euch über einen besseren Überblick verhelfen. Ich bin ein irrsinniger Organisations,- und Listenfreak und kann behaupten, dass ich mich niemals an diese Tipps gehalten habe, als ich noch im Gymnasium war. Ja, als pubertierender Schüler will man eben auch die allerletzten Minuten der Sommerferien genießen. Hätte ich diese kleinen einfachen Tipps einfach befolgt, hätte ich gemerkt, dass sie nicht viel Zeit in Anspruch nehmen und es mir im Endeffekt sehr geholfen hätte. Im Nachhinein ist man immer schlauer!
Deshalb hier meine kleinen Ratschläge für den Schul- bzw. Unibeginn, wobei auch 1-2 davon für den Alltag super funktionieren! 

1. Wer kennt das nicht? Man geht am 1. Tag in die Schule und weiß gar nicht wohin man überhaupt gehen muss. Hat sich der Klassenraum geändert? Der Klassenname? Der Stock? Ist die Klasse plötzlich im Nebengebäude? Hätte ich ein bestimmtes Formular für den ersten Unterricht gebraucht? Hätten wir Geld mitnehmen müssen? Unterlagen? Müssen wir schon andere Schuhe anziehen? Blah. Tja, dann steht man oft da und wird vielleicht am 1. Tag vom Klassenvorstand schon doof angemacht mit dem Spruch „das neue Jahr fängt ja schon gut an“. Deshalb: rechtzeitig vorbereiten! Holt euch Infos auf den Websites der Schule oder der Uni oder kontaktiert eure Schulkollegen und fragt die um Infos. Ihr seid viel entspannter, wenn alles reibungslos läuft. Zudem nehmt am ersten Tag immer einen Block und einen Stift mit. Ich hatte immer sowas mit, aber es gab genug, die nicht mal das mit hatten und sich dann kein Passwort, Spindnummer oder sonst was notieren konnten. Kurz: Informieren! 

2. Ihr müsst nicht zwingend eine Woche vorher zu lernen beginnen, dennoch würde ich euch raten 1-2 Tage vorher mal die Nase in eure Mappen und Hefte vom Vorjahr zu stecken – einfach, um euch wieder hervorzurufen, welche Themen als letztes waren. Es schadet nie und kommt auch gerne bei Lehrern gut an… 

3.Ihr braucht noch Schulhefte, Stifte, Labels oder überhaupt einen Rucksack? Aufschreiben! Schreibt euch unbedingt alles auf, was ihr noch braucht, was ihr noch zu tun habt und wann. Man denkt sich gerne, dass man sich das alles merkt. Dem ist aber nicht so! Alles was auf Papier steht, darf vergessen werden und es ist ein gutes Gefühl, etwas abzuhaken. (Achtung, ich meine abhaken, nicht abhaCken!)  



4. Ich rate jedem zu einem Kalender oder Planer. Jedem! Wenn ihr schon Schularbeiten, Vorlesungen, Ausflüge oder sonstige Termine wisst, könnt ihr sie gleich reinschreiben und somit ebenfalls „vergessen“. Wenn ihr zu Punkt 3. eine to-do- Liste macht, könnt ihr diese ebenfalls in einen Kalender geben und so ist alles zusammen und übersichtlich. Ich selbst, habe einen Filofax, da ich das als Hobby sehe. Ich bin sogenannte Filofaxerin. Kein Scherz – es gibt Gruppen und Foren dazu. Was das genau ist? Kurz und knapp erklärt: die jeweiligen Kalenderwochen und der Planer werden bunt mit verschiedensten Mitteln und Materialien dekoriert. Es macht Spaß und hilft mir persönlich, organisierter zu leben. Durch die schönen Wochen, wird man sehr viel motivierter und geplanter. Kann ich euch also nur ans Herz legen. Wenn ihr nicht unbedingt der Typ für Organizer seid und alles lieber digital mögt, kann ich euch Apps empfehlen oder einfach euren bereits installierten Kalender zu verwenden und mit Erinnerung zu versehen.  

5. Sticky Notes! Wenn ich lerne, klebe ich Fragen, deren Antworten ich mir einfach nicht merken kann, überall hin, wo ich oft bin. Kühlschrank zum Beispiel…
Das bringts tatsächlich – ist also ein kleiner Lerntipp & auch ein to-do-Tipp. Wenn ich etwas ganz Wichtiges besorgen muss, klebe ich mir ein Post-it an eine Tür, auf den Spiegel im Bad oder zu meiner Brille. Ist aber keine gute Idee, denn wenn ihr die Brille vergesst, vergesst ihr beides.  

6. Für den 1. Schultag: legt euch am Vortag eure Klamotten und eure Sachen für den nächsten Tag parat, sodass ihr nichts mehr suchen müsst oder anfängt in Panik zu geraten, weil euer Lieblingsshirt in der Wäsche ist. Packt euch auch schon euren Rucksack oder eure Tasche und falls notwendig auch schon etwas zu essen ein. Geht vor dem Schlafen gehen alles noch einmal in Gedanken durch, damit ihr nichts vergesst und einen super Start ins neue Jahr hinlegen könnt ganz ohne Stress.
Am besagten Tag würde ich den Wecker 15 Minuten vorher stellen. Manchen wird es jetzt die Zehennägel aufziehen, aber das ist ein guter Tipp. Für mich nicht besonders schwer, denn das mache ich jeden Tag – bin aber auch ein Frühaufsteher und Trödler! Am ersten Schultag ist man gerne sehr nervös und wenn man 15 Minuten vorher aufsteht, mindert das den Stresslevel und man kann in Ruhe frühstücken oder sich erlauben eine weitere Schicht Makeup ins Gesicht zu klatschen. Oder was ihr sonst so macht, um länger zu brauchen!  

Um euch das planen ein bisschen zu erleichtern, habe ich euch Freebies gestaltet, welche ihr ausdrucken könnt!
Ich hoffe, ihr könnt 1-2 oder alle Ratschläge nutzen oder gebrauchen und wünsche euch einen schönen Start ins neue Schuljahr/ Semester! 

Liebe Grüße,
Magdalena






 
 

 

Salzburg vs. Vorarlberg

23. August 2016

Ja, wer hätte gedacht, dass 1 Woche nach meiner Ankunft in Vorarlberg gleich ein Pro und Kontra Beitrag kommt! Niemand, hoffe ich. Es wäre natürlich jetzt ganz schön blöd, wenn ich hauptsächlich Kontrapunkte für Vorarlberg zu vergeben hätte. Aber dem ist ja nicht so!
So gern ich meine geliebte geliebte Mozartstadt (ich hasse dieses Wort übrigens – das verwenden diese Touriführer gern, um zu protzen) auch mag, gibt es Dinge, die ich entweder absolut nicht leiden kann oder Dinge, die mir einfach schon zu normalo sind um sie gut zu heißen. Ich beginne mit den Kontras, denn man soll immer mit etwas Positivem aufhören.


Zu viele Fashionistas – ihr wisst, diese Mädels, die alle gleich aussehen und direkt aus Pinterest oder Tumblr rauskopiert wurden. Nein, ich habe natürlich nichts gegen diese Menschen und will auch niemanden beleidigen. Ich finde lediglich, dass in Salzburg alle gleich aussehen und natürlich vorrangig Mädchen, da die nun mal mehr auf Kleidung achten. Sorry dafür.


Ähnlich wie das vorige: man kennt alle. In Salzburg hat man gut und gerne das Gefühl, dass man jede Person kennt, die einem begegnet. Ganz egal, ob es eine vorgeschlagene Freundschaft auf Facebook ist oder nur die Schwester der Schulkollegin im Gymnasium vor von 10 Jahren. Ja, man könnte sagen: deal with it, aber mal ehrlich: geht’s euch nicht genauso? Naja, vielleicht dealt ihr auch einfach damit, huehue.



Unendlich viele Touristen. Jaja, Mozarts Geburts-, Wohn-, und Sch***haus ist in unserer Stadt, aber wieso um Himmels Willen so viele? Jeder der viel in der Stadt ist, kennt dieses Bedrängungsgefühl von den Touris oder? Diese hauptsächlich blöden (oh mir wären noch ganz andere Worte eingefallen!) Japaner gehen so krass langsam durch die Stadt, stehen einem im Weg und gehen auch nicht beiseite. Nö, wieso sollten sie auch ausweichen? Zusätzlich diese Reisegruppen die einem plötzlich aus dem Nichts entgegenkommen und dich wie ein Schwarm Fische einfach überrollen. Von den Reiseleitern fang ich erst gar nicht an. Im Übrigen fotografieren die einfach alles was ihnen in den Weg kommt – ich denke ich bin schon in ca. 2544526 japanischen Familienalben zu sehen. Ich kann mich noch erinnern, als ich neidisch war, weil die elendslange Objektive für ihre megateuren und fetten Kameras mit hatten und ich noch mit meiner kleinen Digicam fotografiert habe. Dann kam eine Zeit, in der alle iPads benutzt haben und du dachtest, sie ziehen dir bei jedem Schritt am Makartsteg eine über dem Kopf mit dem Teil. Und jetzt werden die Dinger eh immer kleiner. Das steckte jahrelang in mir, verzeiht!



Stau. Überall. Keine weiteren Worte mehr nötig.




Gut und gerne riechts in Salzburg auch nach Abgase und Pferdemist. Wobei mir der Pferdemist eigentlich lieber ist. Direkt in der Stadt ists nicht gaaanz so schlimm, aber kaum ist man auf einer Hauptstraße, dann bah.

Fortgehen? Kein Problem, gehen wir doch ins…. Ja, wohin eigentlich?
Wer Lust hat, sich am Rudolfskai verhauen oder blöd anmachen zu lassen, ist dort richtig gut aufgehoben. Auch für kleine Kinder ist dort viel Platz, denn richtig kontrollieren tut eh keiner. Jedes Mal, wenn wir am Rudolfskai waren, waren wir entweder selbst in eine Schlägerei verwickelt ooooder wir haben sie gefilmt. Nein, Scherz, natürlich nicht. Aber wenn man nicht selbst in irgendetwas verwickelt ist, und sei es nur das einer den man kennt, den man kennt, den man eigentlich gar nicht kennt, plötzlich eine ins Gesicht bekommt, dann hat man das große Glück, die Rettung oder Polizei zu rufen, weil man eine Schlägerei beobachtet hat. Tatsache.
Wirklich gute Bars und Lokale mit erwachsenen Menschen oder guter Musik (da muss man sich nämlich entscheiden!) gibt es meiner Meinung nach absolut nicht. Lieber in ein Restaurant/Café, wo man danach auch was trinken kann. Safety first.

Altstadt-Feeling pur. Was ich an Salzburg liebe, sind die Gebäude und das Feeling, das hier einfach herrscht. Schwer zu beschreiben.  Auch die Geschäfte sind alle auf einem Haufen und man findet alles an einem einzigen Fleck.  

Der Geruch der Schranne am Donnerstagmorgen. Frische Blumen und Gemüse, 1.000 Käsegerüche, Fleisch, Leder, Kräuter und zwischen durch ein Schwall von Backhendl! Haaaaa – das werde ich sehr vermissen!  

Es gibt viele kleine Geheimtipps für Snacks- angefangen von den Würsteln am Grünmarkt, über das Erdbeerstanizel in der Konditorei Schatz, über das älteste Bosnastand bis hin zum Frozen Joghurt von Fabi’s am Universitätsplatz. Lauter kleine Genussstationen, die nicht unbedingt alle kennen! 

Es ist sicherlich immer etwas los. Nicht nur, durch die etlichen Touristen, sondern auch die Festspiele oder ähnliche Veranstaltungen, die immer gern ganz einladend sind.
   
Ein tolles Gefühl ist auch, ganz ganz früh in der Stadt zu sein, wenn man die Stadt noch ganz für sich alleine hat. So früh, dass man die Leute sieht, wie sie in der Getreidegasse die Straßen säubern und alles für den anstehenden Tag vorbereiten. Mit meiner Schwester war dies damals öfter der Fall, wenn mal die Schule ausgelassen wurde für einen Tag (dazu äußere ich mich nicht weiter) und man statt in die Schule in den McDonalds in der Getreidegasse geht. Wo alle Geschäfte erst einmal ihre Lieferungen bekommen und noch kein Mensch unterwegs ist. Außer meine Schwester und ich… und ein paar betrunkene Hooligans von irgendeinem Fußballspiel, die einem dann Kaffee spendieren. Tja, Salzburg.
   


Zu allererst ist das negative an Vorarlberg, dass meine Familie nicht da ist. Ganz klar. Auch wenn man sich nicht jede Woche oder auch mal nicht jede zweite Woche sieht, ist man trotzdem näher, als wenn man 4 Stunden auseinander wohnt. Noch habe ich kein Heimweh – aber ich denke, wenn der Alltag einkehrt, dann könnte das durchaus etwas kommen. Trotzdem: was sind schon 4 Stunden! 
 
„Schlechtes“ über Vorarlberg kann ich natürlich bis dato noch nicht sagen, denn so lange bin ich ja noch nicht da. Aber eine meiner schlimmsten Begegnungen in meinem Leben ist schon eingetroffen. Wer meine Wenigkeit kennt, weiß, dass ich panische Angst vor Heuschrecken/ Grashüpfer/ Gottesanbeterinnen (ist eh alles dasselbe) habe. Kleines Kindheitstrauma und schon hat man auf ewig Angst. Gut, dass es hier im Ländle sicherlich mehr solche Viecher gibt, als in der Stadt Salzburg ist klar, aber dass es denn gleich ein so großes Viech sein muss? Wir haben nichtsahnend im Garten gegrillt und haben nichtsahnend gegessen. Ich habe nichtsahnend eine Geschichte erzählt und mir nichtsahnend mein Shirt zurecht gezupft, als ich nichtsahnend bemerkte, dass ich auf meinem Dekolleté etwas spürte, was sich so gar nicht nach „Shirt“ anfühlte. Ich habe nichtsahnend runtergeschaut und habe das größte, verdammte, grünste Vieh in meinem Leben gesehen. AUF MIR! Ich weiß nur mehr, dass ich aufhüpft (Wortspiel!) bin, das eklige Ding von mir runterschütteln wollte – was mir zuerst nicht gelang – und es dann meinem Freund raufgeschmissen habe. Ich bin dann reingerannt und wollte eigentlich nie wieder raus. Aber das geht natürlich nicht. Habe aber trotzdem ca. 20 Minuten gezittert, mein Herz hat gepocht und ich habe mich ständig versucht abzuschütteln. Kennt ihr das krabbelnde Ekelgefühl? Bah! Seither bin ich im Garten etwas paranoid, aber eigentlich kann es nur mehr kleinere Tiere geben. Das Ding war ca. 10cm groß. Ohne Mist.
 
Noch etwas, was ich nicht leiden kann. Kurvige Bergstraßen. Love it! *Achtung Sarkasmus* Wir mussten jetzt schon zweimal eine extrem kurvige Bergstraße hinauf fahren und ich hasse das. Mir wird, seit ich denken kann, beim Autofahren schlecht, wenn ich in der Früh fahre, wenn ich Kurven fahre oder die super Mischung: wenn kurvige Straßen in der Früh bergauf gehen! Das muss echt nicht sein, mäh!


Etwas, was mich nicht unbedingt stört an Vorarlberg, aber was mich wahnsinnig gemacht hat: in einem Café gibt es einen Kellner, der zum einen, einen ganz wilden, komischen Akzent spricht und den man kaum, wirklich kaum (!) versteht. Und zum anderen, merkt der sich absolut nichts. Ich frage mich, was wohl in seinem Kopf vorgeht, wenn man etwas bestellt. Hmmm. Ein Rätsel, denn auch wenn man ihm bei der Rechnung darauf hinweist, dass die Cola sehr wohl mitgerechnet wird, macht er das einfach nicht und gibt dann dem Gast die Schuld. Ja, er ist ein sehr launisches Kerlchen, welches uns leider Gottes schon zweimal bedient hat. Naja… es wird nie langweilig mit ihm oder? Wahrscheinlich denkt er sich dasselbe.  



Dieser Duft am Morgen, am Mittag und am Abend – Heu, Blumen, Wiese, frisch gemähter Rasen. Jaaaa!

Es gibt so viele kleine Dörfer/Orte, in denen überall etwas Neues zu sehen ist, neue Shops, neue was weiß ich! Und alles ist so schnell zu erreichen, weil man nie lange fahren muss. Und das ganz ohne Stau! 
 

Ruhe. Einfach Ruhe. Außer es läuft mal wo ein Rasenmäher.

Nette Cafés (mit doofem Kellner…) und soweit ich noch weiß, gute Clubs und Konzerte mit geiler Musik.  

Die Schweiz ist gute 5 Minuten entfernt und auch Deutschland ist gleich um die Ecke! In der Schweiz gibt es neue Dinge, neue Shops und vor allem die beste Schokolade und die besten Chips ever! In Deutschland bekommt man gerne mal was günstiger… 

Neue Leute! Auf das bin ich am meisten gespannt und durfte natürlich auch schon viele kennenlernen durch die letzten Jahre. Endlich Leute, über die man noch keine Geschichtchen weiß, die einen abschrecken oder sonstiges. Nö, neue Eindrücke und  hoffentlich neue Freundschaften!



Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt  - vor allem die, die aus Salzburg kommen und genau wissen, was ich meine! 

Schöne Woche, Magdalena 
 

P.S. Kevin, ich weiß, dass du jeden meiner Beiträge liest! 
 
 


 

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