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Warum ich mich selbst liebe & wie du das auch kannst

25. August 2018


Ich kenne mich und meinen Körper mittlerweile ziemlich gut, ich weiß ganz gut was mir steht und was ich so mag. Ich hab viel Hüfte, viel Po und breite Oberschenkel. Eine schmale Taille und einen für mich optimalen Bauch. Bis ich gelernt habe, mich so zu akzeptieren wie ich bin, hat es sehr lange gedauert.
Immer wieder werde ich auf Instagram von euch gefragt, warum es mir so leichtfällt, einfach zu sagen „ich seh heut gut aus“ oder mich schlicht weg selbst zu lieben. Ich habe mich wiederrum gefragt, warum IHR das nicht könnt? Nicht wenig Fragen sind dazu aufgetreten und mit diesem Beitrag könnt ihr mich ein bisschen begleiten – auch, wenn ich trotzdem nicht alles schildern kann, da es einfach zu viele Faktoren sind, die dazu beigetragen haben. Es könnte sein, dass es hierzu mal einen etwas intimeren Beitrag gibt – mal sehen, was ihr überhaupt von diesem haltet!
Mit 15-16 Jahren war es doch recht unangenehm für mich, meine Figur zu zeigen, zog meist Kleider an, um meine Silhouette zu verstecken. Alle um mich rum waren schlank (ob das tatsächlich so war, kann ich nicht beantworten, aber ich schreibe aus meiner Erinnerung) – was ich auch war, aber ich hatte eben einen großen Po und sah aus wie eine Birne! Meist war ich ganz anderes als die anderen gekleidet und zog mein Ding durch. Hatte immer die Sorge, Jungs würden mich vielleicht nie so mögen, wegen meines breiten Beckens. Das war nie der Fall, aber ich bildete mir ein, mit anderen Mädchen nicht mithalten zu können. Deshalb versuchte ich herauszustechen durch Humor und Verrücktheit. Fühlte mich aber selten in meinem Körper wohl und ging auch „Beziehungen“ (mit 15… also no words, ihr wisst schon was ich mein) ein, wo ich dachte, sie würden mir Selbstbewusstsein verleihen. Das taten sie auch und ich weiß noch, dass es ein großartiges Gefühl war. Ich fühlte mich gut, aber war mit meinem Körper nicht ganz im Reinen.  Kaum neue Leute, neue Schule, neue Arbeit etc. ging es von vorne los und ich bekam wieder Zweifel. So kam es dazu, dass ich mich einmal dabei ertappt habe, dass ich mich in einem Fortbildungskurs extra neben ein Mädchen gesetzt habe, welches eine ähnliche Körperform hatte als ich, weil ich dachte sie hat eventuell dieselben Struggles! Was habe ich mir dabei gedacht? Ich ging einfach von mir aus und schäme mich bis heute dafür, so gedacht zu haben. Natürlich mochten wir uns deswegen auch nicht viel mehr oder weniger – wäre hätte das gedacht!
Trotzdem hat sich das mit den weiblichen Freunden kaum geändert nur dass es nicht mehr daran liegt, dass ich aus dem Weg gehe. Ich war nie jemand, der andere wegen seiner Figur mehr oder weniger mochte, aber ich selbst hatte das Gefühl, das andere dies bei mir sehr wohl tun. Mich in eine Schublade stecken, in der ich nicht war, nur weil ich bin wie ich bin. Welche Schublade das auch immer sein mag.
Meine Figur ist noch immer dieselbe, nur ich habe mich damit abgefunden, mich akzeptiert und lieben gelernt. Ich habe Sport gemacht, keinen Sport gemacht, mich gesund ernährt, ungesund ernährt – meine Grundform änderte sich nicht und eigentlich war das gut so. Das hab ich allerdings nie kapiert. Und eigentlich mochte ich meinen großen Po immer gerne, ich dachte nur, die anderen eben nicht. Holy shit. Zu der Zeit war noch keine Kim K., die den Po gepriesen hat und jeder plötzlich großes Popos mochte und feierte, je größer er war! Ich bekam immer wieder Komplimente für meinen Hintern und für meine Taille und habs trotzdem nicht kapiert, dass es okay ist, so wie es ist.
Die Frage von euch, wie ich es plötzlich geschafft habe, doch mit mir klar zu kommen, lässt sich nicht so einfach beantworten. Ich beschäftige mich sehr viel mit mir, weiß einfach, was ich mag und scheiß vor allem drauf, was andere sagen. Das „Scheiß auf die Meinung anderer“ galt früher schon, jedoch im Bezug auf meiner Kleiderwahl. Jetzt ist es grundsätzlich so. Ich ziehe gerne weitere Shirts an und mir wird gesagt ich kann/soll ruhig engere Shirts tragen, weil ich meine Taille nicht verstecken muss. Wieso gehen andere immer davon aus, man wüsste nicht, was man hat? Ich ziehe nun mal an was ich möchte und wie ich mich wohl fühle, ob es meine Taille zeigt, meine Brüste, meinen Arsch oder meine Beine!
Meine Einstellung hat sich auch grundlegend verändert, seit ich Philip habe. Ich habe einfach jemanden gefunden, der alles an mir liebt und mir aufzeigt, dass ich das auch kann. Als Partner sieht man sowieso die übelsten Momente. Am Anfang gibt man sich so unglaublich viel Mühe und man denkt man muss dem anderen immer zeigen, dass man 24/7 top aussieht. Klar, ich habe einen Tag davor zu viel gesoffen und habe Kotze in den Haaren, sehe aber am Morgen trotzdem aus wie einer von Victorias Engeln. Eigentlich ists aber wuascht. Das kann ich jetzt gut behaupten, mit einer fast 5 jährigen Beziehung, aber auch ich will natürlich Philip „überraschen“ und ihm zeigen, dass ich noch andere Teile im Schrank habe außer Katzenpyjamas. Trotzdem kennt er aber auch die ehrliche Seite an mir, die mir selbst oft nicht gefallen. Stoppeln an den Beinen, aufgeblähter Bauch, fettige Haare, …. ist ihm alles wuascht. Ich weiß noch, dass ich mich am Anfang der Beziehung, dafür entschuldigt habe und ich gesagt habe, es sei mir peinlich, wenn ich leichte Stoppeln an den Beinen hatte. Er fands witzig und es war ihm scheiß egal. Es ist normal und gesund.
Auch hat mir das Absetzen der Pille enorm geholfen, mich mehr zu mögen. Ich hab da ganz schön viel Scheiße durchgemacht und bin trotzdem da und weiß jetzt, wie ich damit umgehen kann. Es ist unglaublich toll, sich selbst so gut zu kennen!
Beschäftige dich viel mit dir und deinem Körper, versuche das, was du als nicht so toll empfindest, positiv zu sehen, denn nur du hast es. Jeder sieht anders aus und jeder ist wunderschön auf seine Weise. Glaub mir, es gibt nichts Schöneres, als sich in sich selbst zu verlieben.
Ich weiß, dass es zwei verschiedene Dinge sind: es zu sagen und es auch zu tun und versuchen umzusetzen. 



Meine gestrige Instagram- Umfrage hat ergeben, dass ihr Tipps dazu wollt und deshalb hab ich mich mal hingehockt und nachgedacht. Das ist dabei rausgekommen!

Vertraue deinem Körper, hör zu, was er dir sagt und versuche es zu verstehen. Rede mit ihm und freunde dich mit ihm an. Wenn du plötzlich Bauchschmerzen/Kopfschmerzen/… hast, probiere zu verstehen, wieso. Was teilt mir mein Körper mit? Muss ich einen Gang zurückschalten oder weiß ich vielleicht schon, wo mein Problem liegt? 

Gib dir Zeit! Du wirst nicht von heute auf morgen Sprünge durch die Luft machen und schreien, wie geil du bist. Das passiert alles langsam, aber plötzlich ist der Moment da.  

Vermeide Dinge, die dir nicht helfen. Im Sinne von: bekritteln dich „Freunde“ oder irgendwelche Leute? Mach einen Cut – wieso sie so handeln, ist deren Problem, du bist du und einfach nur fantastisch! Auch Social Media und Co. – verabschiede dich gnadenlos von Profilen, die dich neidisch machen oder runterziehen. Facetune hier und Photoshop da, aber Realness herrscht eher selten.  

Lass dich inspirieren! Einen positiven Punkt hat Social Media jedoch: es gibt auch wenige – aber schon immer mehr – Menschen, die genau das suchen, was du auch suchst: Selbstliebe! Manche haben diese auch schon entdeckt und können dir vielleicht helfen, also lass dich eher hier inspirieren, anstatt türkisblauem Meer, thigh gaps und aufgeräumten Wohnungen nachzueifern!



Ein paar Tipps, die simpler sind und auch super helfen, dich in deiner Haut wohlzufühlen:

Schreibe auf, was du an dir liebst und was nicht. Hinterfrage die Dinge, die du nicht an dir magst. Warum und kann ich das vielleicht sogar ändern? Muss ich das überhaupt ändern?

Kaufe dir selbst Blumen – ja, das hilft. Ehrlich.

Mach doch ein „Vision- Board“ für deine Träume und Ziele – Motivation pur!

Probiere was Neues aus! Yoga, zeichnen, backen, pflanzen, lesen, schreiben, Musik, reisen, …

Mach einen Spaziergang und hüpf danach in die Badewanne – yass!

Power dich aus – Sport hilft, egal welcher!

Versuche jede Handlung ganz bewusst zu machen.

Treffe dich mit Leuten, die dir guttun und wo du dich wohlfühlst.


Okay, okay, ich habe noch unzählige weitere Ideen, wie man sich selbst besser kennenlernt. Wenn ihr darauf noch Bock habt, schreibt mir das gerne!
Der Beitrag bedeutet mir sehr viel und ich könnte ein Buch darüberschreiben, welche Situationen mich dazu gebracht haben und mich verändert haben, aber das wäre einfach zu lange. Diesmal auch nicht ganz so viel Rumgeblödle wie gewohnt, aber darum geht’s ja nicht immer!

Machts gut ihr Lieben!



#mypillstory - 1 1/2 Jahre ohne Pille! Erfahrung & Tipps

3. April 2018


Hier ist er endlich: der gewünschte Beitrag zur Pille. Besser gesagt, der Beitrag über meine persönlichen Erfahrungen und Veränderungen, nachdem ich der Pille den Kampf angesagt habe. Die meisten wissen bereits, dass ich vor 1 ½ Jahren die Pille nach 8 Jahren abgesetzt habe, um mich von sämtlichen Lastern und Hormonen zu trennen. Wer über das Warum, Wieso, Weshalb noch mehr erfahren möchte, kann sich hier meinen Erstbeitrag dazu durchlesen! In diesem Beitrag soll es lediglich darum gehen, wie es mir jetzt geht, was ich so alles durchmachen durfte bzw. mache und was ich eventuell an Tipps für diejenigen habe, die sich auch dazu entscheiden, abzusetzen.
Für mich das A und O für das Absetzen: Zeit! Es klingt ganz furchtbar, gerade in einer so schnelllebigen Gesellschaft, dass die Zeit helfen soll. Wahrscheinlich habe ich jetzt schon viele LeserINNEN verschreckt… Schon die Omi sagt „Zeit heilt alle Wunden“ und wie immer hat die Omilein recht. Ich war mir sehr bewusst darüber, dass es Zeit braucht, bis sich der Körper umgewöhnt und es sicherlich einige unangenehme Dinge mit sich bringt. Grundsätzlich bin ich ein sehr geduldiger Mensch, wenn es um meinen Körper geht (ansonsten könnts mich überd‘ Häuser haun!), aber hierbei wusste ich, dass nach 8 Jahren Dreck in den Körper pumpen, es nicht von einem auf den anderen Tag gehen würde und ich mich wie Free Willy fühle. Ich habe davor sehr viel gelesen und recherchiert, wie ich eventuelle Dinge „abfangen“ kann, z.B. wieder in den Körper eines Teenies zu fallen mit tausenden Pickeln oder auch zunehmen. Ich habe viel gelesen und nichts davon umgesetzt. Tatsache. Es gibt unzählige Berichte auf Foren und Anti-Pillen-Seiten, mit Tipps wie man „leichter“ absetzen kann. Hurra! Hurra?? Hurranää. Nix für mich. Einmal hätte ich sogar fast ein geheimes E-Book um 20€ gekauft, von dem man keine einzige Seite Probelesen konnte, nur um an Wissen zu gelangen, wie man keinesfalls (!) schlechte Haut bekommt! Ich kam dann aber wieder zu mir und sagte mir: was passieren soll, wird passieren und wenn es sein muss, dass meine Haut dann scheiße aussieht, soll dem so sein. Immerhin hat sie das ja quasi verdient, nach jahrelangen Qualen, gell? Ich dachte mir, gut, dann fallen eben meine Haare aus, werde fett und pickelig und habe Regelschmerzen so stark, dass mich am liebsten selbst erlösen wollen würde!!! Ja gut, doch, ich hatte etwas Angst genau davor. Natürlich! Dennoch war ich ganz bei mir und vertraute meinem Körper, dass er das machen soll, was er muss, um all das Gift loszuwerden. Es steht ihm zu, denn alles was zählt und für mich wichtig ist/war, ist der Fakt, dass ich keine Pille mehr nehme und ich keinen Shit in meinen Körper stopfe. Meinem geliebten Körper, den ich noch mein Leben lang habe und der mich jeden Tag ertragen muss (jaja!). Ich möchte ihm doch Gutes geben und bieten und mich um ihn sorgen und ihn pflegen und mich dabei gut fühlen. Ich weiß, ich weiß, ihr wollt schlussendlich eigentlich nur wissen, wie es mir gegangen ist und was sich getan hat! Demnach sollt ihr dies erfahren!
Kurz um: Es war/ist teilweise grausam, ein auf und ab, eine kurze Hölle und unglaublich schön und toll! Ja, es ist auch grausam. Ich möchte absolut nichts beschönigen, denn es ist nicht immer einfach, aber ich möchte auch unbedingt betonen, wie unfassbar schön es ist, seinen Körper kennenzulernen. Man denkt, nach 24 Jahren kennt man seinen Körper, aber dabei hat der Körper doch genau die Jugendzeit etwas „verpasst“. Ich schreibe mir alles nieder, was mir noch so Sorgen bereitet, mich stresst oder auch glücklich macht und finde von Monat zu Monat heraus, was mit meinem Körper zu gewissen Zeiten einfach passiert. Und das ist unglaublich schön und bei gewissen Anzeichen weiß man dann schon „ahaaa! Bald passiert folgendes“. Ein auch sehr wichtiger Aspekt, den ich hochgradig anmerken möchte und oh lobet den Herrn, aber wenn junge Frauen Probleme haben mit ihrer Lust ist das was Schreckliches, was man selbst oft nicht versteht und wie soll es dann der Partner verstehen? Soll nicht heißen, dass man dann keinen Sex hat, sondern dass er einfach nicht so intensiv ist, wie er sein könnte und man sich fast „zwingen“ muss, mal einfach wieder Sex zu haben weils nun mal dazugehört. Und es soll kein Tabuthema sein! Im Gegenteil, habe ich mittlerweile so oft von Frauen in meinem Alter gehört, wie es sie belastet, dass sie vielleicht alle 2-3 Wochen Mal wirklich Lust auf Sex haben. Mein Tipp liebe Gurls: hört mit der Pille auf. Es ist der Hammer und das werden euch alle bestätigen können! Es ist ein Traum, wie intensiv und unglaublich toll es ist, wenn man einfach Lust und Spaß dabei hat und das nicht nur alle 2 Wochen und um den Partner glücklich zu machen. Es denken viele, es sei unvorstellbar, dass man mit Anfang/Mitte 20 keinen Bock hat, weil man da doch so jung und „geil“ und fantasievoll und whatever ist, aber es gibt genug Frauen, die genau dieses Problem haben mit ihrer Libido und das Problem kommt nicht von ungefähr!
Gut, Thema Zeit, Libido und Körperliebe ist abgehakt. Als nächstes wollt ihr bestimmt wissen, was nicht so super war und zu welcher Verhütungsmethode ich schlussendlich gekommen bin (kleines Kichern für „gekommen“!) First: ich habe mit Pille nie nie nie Schmerzen während meiner Periode gehabt und war supidupi drauf und alles war herrlich. Ich habe auch damit gerechnet, dass das wohl nach dem Absetzen nicht mehr so sein wird, aber habe mich trotzdem nicht mit dem Negativen beschäftigt und es auf mich zukommen lassen. Tja, die ersten 3-4 Monate waren richtig hart für mich, weil ich meist wenn ich meine Tage bekommen habe, für gut 1-3 Stunden höllische Schmerzen hatte, die ich zuvor noch nie kennenlernen durfte. Es war schon schlimm für mich, aber von Monat zu Monat wurde es besser und ich wurde auch positiver gestimmt, dass es dann bald gar nicht mehr zu spüren sein wird. Ich hatte dann auch Angst, dass ich sie vielleicht während der Arbeit bekommen könnte und ich dann einen Breakdown hätte, aber es kam Gott sei Dank nie dazu. Als es besser wurde, kannte ich meinen Körper auch schon besser und ich wusste Tage zuvor, dass es bald so weit sein würde und ich konnte gedanklich schon viel leichter damit umgehen. Meine Periode kommt tatsächlich auch sehr unregelmäßig und hat sich bis dato noch nicht so ganz „fixiert“, ist aber für mich in Ordnung, da ich trotzdem die Anzeichen erkennen kann! Etwas, dass für mich seit 2 Monaten jedoch sehr schlimm ist, ist die zweite Zyklushälfte, welche mich zum Verzweifeln brachte. Es ist wohl eine Art PMS (ich kann dieses Wort leider nicht ausstehen – weiß auch gar nicht wieso?!) und es gibt Tage bzw Stunden in denen es mir richtig richtig schlecht geht. Nicht körperlich, nein, mental. Deshalb war es für mich auch nicht so ganz möglich, diesen Beitrag vor 2 Wochen zu schreiben, da ich mental auch gerade nicht bereit dafür war. Es ist ganz plötzlich da, eine krasse Negativität in meinem Kopf, wo ich verzweifle und an mir zweifle und an allem zweifle und ich mich absolut nicht wiedererkenne. Eine Unsicherheit, extreme Nervosität und ich dachte ich drehe durch. Es zog mich innerhalb von ein paar Minuten so dermaßen runter, dass ich nicht wusste, was ich tun sollte. Ich habe mich aber selbst aufgebaut. Ich weiß seither, wie stark ich wirklich bin, wenn es draufankommt und bin überzeugt davon, dass ich auch das meistern werde. Es kommt daher, dass die zweite Zyklushälfte generell gern dafür bekannt ist, dass es einem schlecht geht, wegen des Östrogenabfalls. Viele haben einfach körperliche Schmerzen, wie Brustschmerzen o. Ä. aber mir geht es mental nicht gut. Ich bin auch sehr launisch und eher schlecht drauf, was mir gar nicht gefällt und ich es deshalb mit Sport, guter Ernährung und positiven Gedanken kompensiere. Ich muss dann einfach raus und nicht zu viel darüber nachdenken und mich nicht hineinsteigern. Ich sehe mir Videos an oder höre gute Musik, welche mich glücklich macht, pushe mich selbst, dass ich das schaffe und es mir bald wieder besser geht. Denn das tut es auch! It comes and it goes! Ein Geheimtipp von mir ist Prince EA, welcher super Kurzvideos macht, die euer Selbstbewusstsein und euren Mut stärken und euch von eurer Einstellung rausholen! Ich lese sehr viel zum Thema Hormone und Hormonhaushalt und seit ich meinen Körper kenne, kann ich genau sagen, wovon ich zu viel oder zu wenig habe. Und damit ich mein Gleichgewicht nach der Pille wiederherstellen kann, versuche ich es jetzt mit einem Speicheltest, der einem genau sagen kann, wie die Werte sind der jeweiligen Hormone und dadurch kann man dann bioidentische Hormone über z.B. Cremes verwenden, wodurch es einem dann besser geht! Wenn ihr dazu noch Fragen habt, könnt ihr mich gerne jederzeit anschreiben, ansonsten kann ich euch wie immer die Bücher Die Hormonrevolution* von Michael Platt & Natürliche Hormontherapie* von Annelie Scheuernstuhl und Anne Hild ans Herz legen! Es sind auch Bücher, wo ich nachlese, wenn es mir nicht gut geht, um mir vor Augen zu halten, dass es tatsächlich von den Hormonen kommt und ich nicht plötzlich irgendetwas anderes habe dem ich da verfalle.
Zur Verhütung setzen Phips und ich noch immer auf Kondome und guys please, es sollte kein Ding sein, das euch unangenehm sein muss oder zu doof vorkommt. Es sind Kondome und kein Gefängnis. Viele Männer meinen, es ist dämlich, unangenehm oder gar zu nervig und kompliziert. Viele Frauen meinen, man spürt nichts, es ist peinlich und zeitaufwendig. Völliger Schwachsinn. Klar, wenn die liebe Madame die Pille schluckt, ist das Problem mit den Kindern gelöst, jedoch langfristig für den Körper schädigend und wenn euer Partner dies nicht unterstützt, dass ihr sie nicht mehr nehmen wollt, dann solltet ihr besser überlegen, ob ihr nicht den Partner auch gleich über Bord werft. Es ist wichtig, dass euch euer Partner unterstützt, denn er sollte für euch und euren Körper nur das Beste wollen. Es gibt ja auch genug andere Lösungen, um dann hormonfrei zu verhüten, also come on. Und Kondome sind nicht zeitaufwendig oder nervig, wenn einen Partner hat. Wenn man keinen hat, rate ich erst Recht dazu, btw. Und den Ladies sollte es absolut nicht peinlich sein, dass man im 21. Jh. ein Kondom verwendet, um sich zu schützen und dass man nichts spürt ist eines der wohl schlimmsten Gerüchte ever. Ich denke, dass Gerücht hat ein Mann in die Welt gesetzt haha. Es gibt schon so extrem viele Kondome, sry, aber man wird das Richtige schon finden. Wer immer noch gegen ein Kondom ist, der kann sich natürlich zu anderen hormonfreien Alternativen entscheiden – ist doch alles schon kein Problem mehr. Wie im ersten Beitrag erwähnt, möchte ich persönlich keinen Fremdkörper besitzen und daher haben wir uns dafür entschieden und wir sind beide komplett zufrieden!
Für diejenigen, die noch wissen wollten, ob ich denn tatsächlich zugenommen habe oder Haarausfall hatte und Pickel bekam: ich habe abgenommen, hatte tatsächlich schon immer argen Haarausfall – dieser ist allerdings nicht verschlechtert und Pickel habe ich nicht, jedoch während der Periode gern mal in der Kieferpartie Unterlagerungen. Für manche schon der Horror, für mich okay und ich bin sehr geduldig, denn wie gesagt, der Körper braucht halt seine Zeit und die sollte man ihm geben.
Zum Schluss möchte ich nochmals klar machen, dass es für mich die Beste Entscheidung war, mich von der Pille zu lösen und ich fühle und spüre mehr und vor allem habe ich mich und meinen Körper kennengelernt und weiß, was ich brauche und was mir fehlt. Ich habe kurz nach dem Absetzen immer auf dieses „WOW“ gewartet, von dem viele erzählt haben, dass sie sich so krass glücklich fühlen und das kam bei mir erst nach und nach, indem ich gemerkt habe, wer ich so bin. Ganz egal, wie viel ihr lest, euch anseht und erfragt: ihr seid ihr und es wird bei jeder Frau anders sein und sich anders anfühlen! Macht euch keine Sorgen und habt keine Angst davor, denn es kommt alles so, wie es sein muss und das ist gut so, denn das heißt, es wird bald ein Gleichgewicht herrschen. Auch wenn mal schwierige Dinge auf einen zukommen, es wird besser, es wird immer besser und ihr werdet merken wie mutig und stark ihr seid und was alles in euch steckt! Vertraut einfach eurem Körper!

Cheerio, Magdalena

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